Mit höchster Konzentration arbeitet die 10-jährige Emma an der Drehbank. Sie hat eine Aluminiumscheibe eingespannt, um sie von beiden Seiten zu bearbeiten und abzuschrägen. Danach geht es weiter zur Fräse, wo dem Smiley ein Gesicht verliehen wird.
Emma ist Schülerin der 5. Klasse des Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasiums in Celle und denkt bereits darüber nach, welchen Beruf sie später ergreifen möchte. Tierärztin war ihr ursprünglicher Wunsch, doch das ist leider nicht möglich. Nun möchte sie sich in einem technischen Beruf ausprobieren. Deshalb hat sie sich bei der TAS Celle zum Zukunftstag angemeldet und den Maschinenbau gewählt.
Gemeinsam mit 47 weiteren Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 aus Gymnasien und Oberschulen in Celle, Lachendorf, Winsen, Wedemark, Uetze, Misburg, Burgdorf, Lehrte, Ronnenberg und Braunschweig trafen sie um 8:00 Uhr bei der TAS in Celle ein, um technische Berufe kennenzulernen. Nach der Begrüßung und Einteilung ging es direkt los. Die Ausbilder aus den Bereichen Maschinenbau, Metallbau, Schweißtechnik, Farbtechnik und Holztechnik versammelten die Mädchen um sich und führten sie in ihre Werkstätten. Dort erwarteten sie spannende Projekte. Unter Anleitung und Unterstützung der Ausbilder und Teilnehmer der TAS haben sie geschweißt, tapeziert, gebohrt, gesägt, gedreht, gehobelt, gestrichen, gefräst, getupft und geschliffen.
Zur Mittagszeit wurden sie mit leckeren Bratwürsten versorgt, um anschließend gestärkt weiterzuarbeiten. Die Zeit verging wie im Flug und die Mädchen wollten gar nicht aufhören, sodass die Eltern beim Abholen etwas Geduld aufbringen mussten.
Alle Mädchen hatten großen Spaß, so auch Anneke aus Altencelle, die das Schweißen besonders faszinierte. In der Metallwerkstatt lernte sie Leia aus Mellendorf kennen und schloss mit ihr Freundschaft.
Neben vielen positiven Eindrücken und Erfahrungen nahmen die Mädchen ihre selbst hergestellten Fledermäuse, Stiftehalter, Flaschenöffner, Plakate, Namensschilder und Smileys mit nach Hause. Die meisten freuen sich schon auf das nächste Jahr, wenn es erneut heißt: „Powergirls“ entdecken bei der TAS technische Berufe.